3. Damen vs. Blankenese

Geschrieben von Sophie Dorn

Für Pinguine is‘ noch zu warm…

Letztes Spiel des Jahres – gegen unsere direkte Konkurrenz um die Tabellenspitze: Komet Blankenese. Glücklicherweise konnten wir dafür in Bestbesetzung antreten und die Stimmung war gut. Auch bei unseren Gegnerinnen, die wie immer ihren kleinen Stoffpinguin als Maskottchen dabei hatten. Pünktlich um 19.30 Uhr ging’s los.
Miriam und Ilka spielten ihr Doppel wohl nach dem Motto: „Der erste Satz ist zum Angucken“?! Dementsprechend fiel ihr Sieg 3:1 aus. Doreen und ich machten es etwas spannender, denn „es muss sich ja lohnen“ und brachten das Spiel erst im fünften Satz denkbar knapp zu 10 nach Hause. Michael hätte sich das Ganze wohl etwas entspannter gewünscht – er war inzwischen auch dazugekommen und konnte uns daher noch einige Tipps geben. Entscheidend aber war Doreens Nervenstärke, dass sie, auch als wir wieder schlechter standen und sie die ungeliebten Angaben annehmen musste, nicht aufhörte offensiv zu spielen. Angriff ist eben die beste Verteidigung!
Miriam konnte sich in ihrem ersten Spiel gegen Ingrid Schanze ordentlich austoben, was der Gegnerin den bewundernden und leicht verzweifelten Kommentar abrang: „Die kann aber mal Tischtennis spielen. Ich weiß gar nicht, was ich da machen soll.“ Gottseidank blieb Miri konzentriert und ließ sich nicht von ihrem Mitleid für die reichlich überforderte Gegenspielerin übermannen. Verdienter Sieg die Folge.
Ilkas Einzel gegen Komets Nr. 1 verlief leider nicht nach Plan. Sie musste sich der doch ziemlich stark aufspielenden Astrid Krug geschlagen geben. Kleiner Schönheitsfehler in der Bilanz, den wir natürlich problemlos verzeihen können. 😉
In meinem eigenen Spiel gegen Beate Seitz gab ich einen Satz wegen grober Fahrlässigkeit und chronischen Nicht-Bewegens ab. Unser Trainer hatte dazu nur zu sagen, ich solle doch bitte nicht so verkrampfen und „die tut dir doch eigentlich gar nichts“. Reichte zum Glück als Ansage.
Doreens parallel verlaufendes Spiel gegen Hildegard Friese dauerte etwas länger, sie wollte ihre Spiele an diesem Tag wohl voll auskosten. Im fünften Satz konnte sie ihre Gegnerin aber endlich bezwingen und bewies damit die Moral, die sie sich selbst manchmal abspricht.
Jetzt war es also an unseren zwei Oberen, das Ganze zu entscheiden. Wer nicht mitgezählt hat: 5:1 der Zwischenstand.
Ilka konnte sich in ihrem zweiten Spiel erwartungsgemäß rehabilitieren. Den Schüssen und Topspins nach zu urteilen, auch ein bisschen Frust abbauen. Leider konnte ich es nicht sehen, da Miriams Spiel mir als Schiri dazu keine Zeit ließ…
… Denn hier ging es richtig ab: Die ersten zwei Sätze zeigte sich Miriam unerklärlich passiv und ließ sich auf Schupfduelle ein, die die Gegnerin zum Angreifen einluden und stark machten. Nicht, dass sie ansonsten schwach gewesen wäre. Aber dann kam die Wende; Miriam riss sich sichtbar zusammen und spielte ganz groß auf. Alles, was sie in den ersten Sätzen hatte vermissen lassen, wurde der Gegenspielerin jetzt um die Ohren gehauen: Mehrere Topspins hintereinander mit viel Tempo und Schnitt, gnadenlose Schüsse und insgesamt eine super Ausstrahlung – sogar Bewegung an der Platte! Frau Krug war am Ende diesen konsequenten Angriffen einfach nicht gewachsen.
Damit haben wir‘s geschafft, Mädels, wir sind HERBSTMEISTER. Dankeschön für die tollen Spiele. Ich hoffe, wir schaffen das im nächsten Jahr auch!
Und natürlich auch dicken Dank an unseren Trainer, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand und damit diesen Erfolg damit zu diesem Erfolg entscheidend beigetragen hat.

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