Entnommen der Webseite von Sasel (https://tischtennis-sasel.de/sasels-iii-ruestige-rentner-mit-94-gegen-gwr-osdorf/)
Autor: Tom Krause v. 23.10.2021
Sasels III: Rüstige Rentner mit 9:4 gegen GWR/Osdorf
Die A-Frage (Aufstellung) war erst knapp 24 Stunden vor Spielbeginn geklärt. Nachdem sich das U-40-Gemüse fast komplett abgemeldet hatte buchte sich Senior Bastus kurzerhand mit den Worten „die Alten müssen es richten“ ein. So bestand die Fuhre aus 5 rüstigen Ü40 bzw. Ü50 Rentnern und Christian Born – sozusagen als Betreuungskraft.
Zum Glück spielten wir in der Halle „gelb“ im Wesperloh, die moderne Beleuchtung kommt der getrübten senioralen Sehkraft sehr entgegen.
GWR/Osdorf hätte deutlich besser aufstellen können, weil die Gegner der Ersten nicht kamen, aber man wollte keinen aus der Zweiten nach Hause schicken und so hatten wir leichteres Spiel, wobei die Leichtigkeit schon in den Doppeln wich. So richrig leicht wurde es auch im weiteren Verlauf nicht. Von 13 Spielen auf dem Spielberichtsbogen gingen 6 über 5 Sätze, ich machte als Nummer 4 mein zweites Spiel um 23 Uhr!
In den besagten Doppeln verloren Baum/Deichmann gleich den erste Satz und mussten sich durch 5 Sätze gegen Lüddecke/Montanus ackern. Christian und ich fingen stark an, ließen aber nach und Gerdes/Mahncke ins Spiel und bleiben auch hinten raus konsequent schwach. Das kompeltt uneingespielte Noppen-Doppel mit Boris und Rene ging auch über 5 Sätze und am Ende standen wir mit 1:2 aus den Doppeln etwas blöd da.
Oben ließ Christian nichts anbrennen gegen Gerdes (3:0), Bastus tat sich schwer gegen einen sicheren Reinhardt konnte aber in vier Sätzen die Führung zum 3:2 erspielen. Die Mitte steuerte wieder zwei umkämpfte 5-Satz-Spiele bei. Den ersten Satz konnte ich Lüddecke noch klauen, aber im zweiten schlug er anders auf und drückte mich mit der RH wiedeholt weg. Meine Lernkruve war flach, aber Lüddeckes Lernkurve gegen meine Spin-Toppis war noch flacher und nachdem ich irgendwann die Tipps von der Bank nicht nur verstanden sondern auch umgesetzt hatte konnte ich den 5. Satz klar gewinnen. Boris hatte ein spannendes Noppenduell gegen Montanus, der im ersten Satz völlig unterging. Er kam dann besser ins Spiel und ließ sich von Boris den 4. Satz irgendwie klauen. Im entscheidenden Satz spielte Boris variabler und brachte einige kurze passive Noppenbälle, die zu Fehlern anstifteten – 3:2 / Zwischenstand 5:2!
Rene war gegen Mahncke anzumerken, dass das letzte Punktspiel 12 Monate her war, ab Satz 3 gab es dann einige sehenswerte Abwehrbälle, aber noch reicht es nicht – Wettkampf kann man halt nur im Wetkampf trainieren.
Mr. 5-Satz Olaf gab sich auch gegen Zoubari die Ehre. Beide mäkelten am Aufschlag des anderen rum und hatten 5 Sätze Gelegenheit sich darüber zu ärgern. Olaf haderte im 5. etwas mit der RH – es wurde noch mal spannend und die Tipps von der Bank wurden auch nicht konsequent umgesetzt. Aber Olaf wäre nicht Oleynikov, wenn er das Ding nicht nach Hause geschaukelt hätte.
Oben ließen Bastus und Youngster Christian nichts anbrennen, die Entscheidung sollte in der Mitte fallen. Allerdings verlor Boris relativ zügig gegen Lüddecke, so dass Olaf die Freude hatte parallel mit mir an den Tisch zu müssen. Ich erlöste ihn mit einem 3:0, wobei Montanus in der Endphase drei Schmutzbälle spielte und der Satzes erst bei 13 Punkten sein Ende fand.
Fazit:
14:0 Punkte – Tabellenführung gesichert, aber ohne den Last-Minute-Einsatz von Bastus hätte das eine enge Kiste werden können.
Der Spruch „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ bekam eine ganz neue Bedeutung. 16 Stunden nach Ende des Spieles durften Bastus, Christian und Tom schon wieder in der VOL ran, die 2. Mannschaft war schon mal stärker.
Ein Ausflug in die 2-G-Spelunke Ramrob in Ahrensburg wurde angesichts dieses Timings nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, obwohl René über beissenden Hunger klagte. Ich hoffe es gab zu Haus noch ein Brot mit vegetarischem Aufstrich.
Nächste Woche geht es gegen Schnelsen – die kommen aus dem unteren Drittel der Tabelle – die Null muss stehen!