SV Wilhelmsburg 3 – SG GWR/TuS Osdorf 3 7:9

Geschrieben von Christian Will

Doppel gemoppelt hält besser …, ich glaube, ich sehe Doppel … oder ganz einfach, wie Werner es nennen würde, die Doppelstarken!
Puh, das war knapp! Obwohl wir das ganze Spiel über führten, brauchte es doch am Ende etwas Glück, starke Nerven und zwei überragende Einzelspieler, um diesen Sieg noch über die Runden zu retten.
Mark spektakulär, nervenstark und mit einem Wahnsinns-Rückhandlangenoppentopspin aus der Halbdistanz, Andreas unauffälliger, aber mit vielen ‚kleinen‘ Punkten, gutem Auge und schnellen Rettungs-Reflexen, gewannen am Ende des fünften Satzes des Abschlussdoppels, verdient zu acht und sicherten uns damit den neunten Punkt an diesem Abend und den zehnten Punkt in dieser Halbserie.

Eigentlich führten die Beiden ja nur fort, was schon am Anfang des Spieles begann, unsere erdrückende Doppeldominanz an diesem Abend! Diese ist umso höher zu bewerten, da zwei der drei Doppel noch nie zusammen gespielt hatten. Aber auch Werner und Peter, die als eingespielt gelten dürfen, sofern man deren Interpretation des TT-Sports denn als ’spielen‘ bezeichnen möchte, gelang es zu überraschen. Laut LKZ und Aufstellungsposition waren die beiden dem Wilhelmsburger-Doppel doch klar unterlegen. Nur wer die beiden kennt der weiß, dass klar eben noch lange nicht klar genug ist, denn es ist nie klar wo Peter und Werner die Bälle hinspielen und noch weniger klar ist welche Flugbahn oder welchen Schnitt diese Bälle dann haben werden. Klar ist nur, es wird nie schön anzusehen sein …
Über Andreas und Mark hatte ich Anfangs schon geschrieben, bleiben Markus Birkenkämper (der Neue) und ich. Als Opferdoppel aufgestellt, gelang es uns immerhin, das Wilhelmsburger Doppel 1 deutlich deutlicher zu schlagen, als es unseren Doppel 1 im Abschlussdoppel gelang. Am Ende waren Markus und ich uns aber beide einig; So schlecht hat sich ein Doppel noch nie angefühlt, erst Recht keins, was gewonnen wurde.
Die Einzel liefen dann natürlich etwas schlechter als gewohnt, sonst wäre es ja nicht so knapp geworden:
Oben 2:2. Andreas, der mit einer an Arroganz grenzendem Lockerheit seine Gegner immer auf ihre starke Seite anspielt, um ihnen dann anschließend zu beweisen, dass er trotzdem dominiert wie er möchte, wusste zu überzeugen. Ich war froh, dass mein Rücken durchhielt und spielte entsprechend.

Mitte 2:2. Mark und Werner spielten im Gleichschritt, gut, aber nicht seht gut, ansonsten wäre für beide gegen die Wilhelmsburger 3 mehr drin gewesen, erst Recht bei Werners 9:1 Führung im 4. Satz, die er tatsächlich noch abgab.

Unten 1:3 Peter hatte, Zitat:“keine Lust auf Nervenflattern“ und gewann sein wichtiges Spiel leicht und locker. Markus, zu erkennen an der gleichen Haarpracht wie Mark, hatte das erste Mal seit Monaten wieder einen Schläger (Achtung, auf der Rückhand spielt er Anti!) in der Hand und man sah sofort, dass es spielen kann, wenn er etwas eingespielt wäre. War er aber nicht und insofern bemühte er sich zwar stets, aber fast immer vergebens. Die Vorhand ist in ein/zwei Wochen aber wieder da und dann sieht die Welt für seine Gegner ganz anders aus …
10:0 Punkt nach 5 Spielen, das sieht schon mal gut aus! Allerdings darf das nicht täuschen, denn wir haben bisher nur gegen den Tabellen 2. (kampflos), 6., 7., 8., und 10. gewonnen.
Nächsten Samstag kommt mit Eidelstedt 3 (1 Minuspunkt) der erste echte Prüfstein dieser Halbserie. Wir werden in stärkster Mannschaft antreten, so dass es bestimmt ein heißer Tanz werden wird!

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