SG GWR/TuS Osdorf IV – SG Rellingen-Egenbüttel II 9:6

Geschrieben von Wolfgang Helm

Aufstiegseuphorie hält an in der Augsburger Puppenkiste

Vor den Toren des Donki in gemütlicher Raucherrunde pinkelt mir Andreas P., nach seiner TuS-Zeit vor 20 Jahren in Rellingen recht erfolgreich aktiv, ans Holzbein. Er habe mich noch gut mit „schütterem Haupthaar, Stirnband und Wutschreien“ in Erinnerung, scherzt der Sportsfreund. Nun denn, das Stirnband ist einem Piratentuch gewichen. Die Wutschreie verwandelten sich längst in Ausrufe des Entzückens über den trefflichen Saisonstart meiner glorreichen Vierten und Steffis Anwesenheit. Über den Rest schweigen wir.

3:1 Punkte als Aufsteiger, nicht schlecht, Herr Specht. Herr P. entging seiner gerechten Bestrafung nicht. Marcus spürte für sein 3:0 zu Recht Steffis Zärtlichkeit. Mehr als nur dankbare Blicke hatten an diesem Abend die großartig aufgelegten Frank, Torsten und Werner verdient. Frank und Torsten belohnen sich immer mehr für ihre Freude am Spiel und die Lust, sich im Training zu verbessern. Bitte auch mal vergeigen, oder wollt ihr ernsthaft in die Dritte (und wir kriegen den fiesen Präsidenten zurück)? Werner spielte phasenweise unglaublich, vor allem beim Matchball gegen den nun wirklich klug angreifenden Pein: Sein trockener Block, so kurz wie der Atem von Andreas K., forderte den Beifall der gesamten Halle heraus.

Über die Leistungen von Ritter Schwarzherz und Graf Bolligru erlaube ich mir kein Urteil, da ich ihre Spiele gar nicht oder nur am Rande verfolgen konnte. Auf Nachfragen reagierten sie mit hämischem Grinsen. Bald werden sie geläutert sein, so wie die beiden bösen Buben in der Augsburger Puppenkiste („Der kleine dicke Ritter.“). Das wäre dann das Happyend – Klassenerhalt.

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