SG GWR/TuS Osdorf I – Germania Schnelsen I 9:4

Geschrieben von Wolfgang Helm

Geng vom anderen Stern – besser „gez“ nicht

2014: Nach dem Spiel gg. Germania 1.

Den letzten Punkt hätte Joja zu gerne selbst errungen. Kay Harder hatte was dagegen und drückte den Ball mit der Rückhand hinter den Tisch. Torsten am Zählgerät nahm Joja in die Arme, der Starpianist verbeugte sich wie nach seinen Konzerten vor dem johlenden Publikum. Das war der achte Punkt, der zum Klassenerhalt in der Hamburg-Liga noch fehlte. Den neunten holte gleich darauf Frünsel im Topspin-Duell alter Schule mit Marek Trzecinski. Frank Maas von der Zweiten baute rasch eine Musikanlage auf. Dann durfte bei Bier und Pizza vom Lieferservice noch ein bisschen gefeiert werden.
„Das war eine 1a-Mannschaftsleistung“, freute sich TTC-Ehrenpräsident Peter Sietas, der in seiner Begeisterung mit der Kuhglocke bimmelte. Nicht zu überhören war auch Thorsten von der Fünften an der Trommel. Den ersten Tusch verdienten sich Matthias Geng und Torsten mit ihrem Sieg im Doppel nach 0:2-Rückstand. Joja und Jörg hatten mit den Abwehrspezialisten Harder/Lauenroth keine allzu große Mühe. Wolfgang und Matthias Mahncke starteten mit einer 3:2-Führung in den Schlusssatz ihres Doppels, dann brachte ein Netzroller die Wende – 7:10.
Was dann kam, war für Frünsels Begriffe „regionalligareif“. In großartigen Matches mit etlichen geilen Aktionen hüben wie drüben gegen die Brüder Waldemar und Richard Gez setzte sich Matthias 3:0 und 3:1 durch. Gaaanz wichtig: das 12:10 nach 7:10 im zweiten Satz gegen Waldemar. Torsten schlug sich gegen die Brüder beachtlich, brachte aber zu selten Druck in seine Rückhand. Schade, aber auch ihm gebührte der Beifall. Altmeister Frünsel ließ uns zittern: 10:12 nach 5:1 im ersten Satz gegen Kay. Beim 9:8 im Fünften nahm Kay unverständlicherweise eine Auszeit. „Das ist gut für Wolfgang“, tippte Siedel. So kam es. 11:9, die 4:2-Führung, ein wertvolles Signal. Jörg machte es Wolfgang Fründt nach: 5:1-Führung gegen Christian Lauenroth im ersten Satz, der 5:11 endete. Dann war er aber konzentriert, genau wie Matthias beim lockeren 3:0 über Falkowski. „Nie mehr Landesliga“, sang Torsten. „Wir haben hier nichts verschenkt, das wäre unsportlich gewesen. Doch nach dieser Leistung hat sich eure Erste den Klassenerhalt ganz einfach auch verdient“, betonten die fairen Gez-Brüder.

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