Niendorfer TSV 3 – SG GWR/TuS Osdorf III 5:9

Geschrieben von Christian Will

Zufrieden mit einer knappen Niederlage oder doch nur erleichtert der Hitzehölle vom Sachsenweg lebend entkommen zu sein?

Sei es wie es ist, unser Gegner war ohne zwei (oben und mitte) angetreten und wir haben trotzdem nicht gepunktet. Hoffentlich trauern wir diesen Chancen nicht noch hinterher.
Nach sehr schleppender Anreise in den Sachsenweg, die A7 war komplett dicht, lagen wir schnell 6:2 hinten. In der 1. Bezirkliga weht schon ein etwas anderer Wind, das merkten wir schnell. Durchschnittliche Leistungen genügen da nicht mehr.
Einzig unser Doppel 2 (Andreas K. und Maggi) konnten mit einer starken Leistung punkten und natürlich, wie immer, gääähn, Mister Langnoppe himself, Michael. Alle anderen bekamen zu spüren, dass gut nicht mehr gut genug ist.
Nun gut, ein 6:2-Rückstand kennen wir ja nun schon von letzter Woche und fast kam es ja auch wieder zu einem fulminanten Comeback. Fast, denn in der Mitte drehten wir groß auf und gewannen beide Spiele. Oben verlor Michael nur denkbar knapp im fünften Satz und unten, Werner hatte sein letztes Spiel schon gewonnen, es stand also quasi nur noch 8:6, hatte ich einige Chancen und Satzbälle, die aber mein Gegner mit Hilfe des Papstes und einiger guter Reaktionen alle zunichte machte.
So saßen und lagen wir also da auf der Spielertribüne, naßgeschwitzt, Luftfeuchtigkeit 98,3%, Temperatur 42,1 Grad, genossen das leckerste Bier (Danke Maggi!!!!) und schwankten zwischen Zufrieden- und Unzufriedenheit. Unser Saisonziel wurde bei der Gelegenheit dann auch gleich korrigiert, so dass wir uns jetzt darauf konzentrieren den Nichtabstiegsplätzen möglichst fern zu bleiben. Bei drei Absteigern nicht gant so einfach.
Anschließend ging es dann zum Griechen im Netternfeld. Christos, früher „Zur Kate“ heute „Lust auf Griechenland“. Vor 30 Jahren schon der Stammgrieche von meinem Ex-Verein „Blau-Gold“. Eine Bedienung, „Alex“, war immer noch da! Inzwischen leicht ergraut und er hat mich, inzwischen stark ergraut, sogar wiedererkannt (damals war ich 17). Christos schaut nur noch hin und wieder vorbei, sein Sohn managed inzwischen den Laden und das macht er genauso herzlich wie damals sein Vater. Ein sehr schöner Spätsommer-Abend bei lauen 22 Grad, so schön, dass wir bis 0:30 noch draußen saßen, sorgte für einen, trotz der Niederlage, gelungenden Ausklang.
Spieler des Abends natürlich Michael, der wirklich stark spielte.
Spieler mit der besten Ausrede: Maggi! Zwei leichtbekleidete Damen, die auch noch quatschten, lenkten ihn leider während seines ersten Einzels zu stark ab …

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