HEM-Qualifikation Damen 2011

Geschrieben von AnneHofmann

HEM Hauptqualifikation der Damen am 27.11.2011

Im Jahre 2008 – nachdem ich 1 Jahr im Verein war – nahm ich das erste Mal, damals noch mit Doreen, an der HEM Hauptqualifikation der Damen teil, zu Trainingszwecken versteht sich.

Im Jahre 2010 nahm ich wieder teil und war mit meiner Leistung sehr zufrieden. Die Spielart gefiel mir mehr als die in der Liga, in der ich bisher spielte (1. Kreisliga). Wie zu erwarten bei so einem Turnier, waren meine Konkurrenten viel leistungsstärker und erfahrener als ich. Ich spielte gegen Julia Ludwig (Oberalster, Hamburg-Liga), Sylvia Hahne (Poppenbüttel, Hamburg-Liga), Patricia Khazaeli (Harksheide, 2. Landesliga), Jasmin Koch (ETV, Hamburg-Liga), Anabel Arnecke (WTB, 1. Landesliga), Angelika Schwartz-Kämmle (NTSV, 1. Bezirksliga) und Lea Grzybowski (Barsbüttel, 4. Kreisliga Herren) und musste mich allen in 3 Sätzen geschlagen geben. Dennoch bleiben mir die Spiele, gerade weil meine Technik funktionierte, in Erinnerung und der eine fast gewonnene Satz.

Mittlerweile ist es für mich zur Tradition geworden, meinen 1. Advent nicht daheim bei Kerzenschein sondern im Sachsenweg mit ca. 100 anderen Tischtennisspielern zu verbringen. Man trifft auf alte Bekannte und lernt auch neue Leute kennen. Man spielt Tischtennis und durch die leistungsstarken Gegner wird man immer wieder aufs Neueste herausgefordert, sein Bestes zu geben.
Die Herausforderung für mich war dieses Jahr größer. Ich musste in meiner 8er-Gruppe gegen 5 Damen aus der Hamburg-Liga antreten und dabei wollte ich doch wenigstens einen Satz gewinnen. Aber ich liebe ja Herausforderungen!
Gleich mein erstes Spiel gegen Sawiel zeigte, dass man sich bei solchen Gegnern keine Schwäche erlauben darf. Meine Rückhand war aber meine Schwäche bei diesem Spiel, sonst hätten meine Angriffe aus der Rückhand für mehr Punkte auf meinem Konto gesorgt. Dennoch bin ich mit Technik und Taktik sehr zufrieden.
Mein zweites Spiel sah da schon ganz anders aus. Technisch und taktisch war ich in der Lage, meine Gegnerin zu dominieren und sie aus der Ruhe zu bringen. Dadurch machte sie Fehler, die mir zu 2 Satzgewinnen und jede Menge Punkten verhalfen. Nur knapp verfehlte ich meinen ersten Sieg. Aber ich will mir ja noch ein Ziel für das nächste Jahr setzen.
Auch gegen die Noppe-Spielerin Frauenstein gelang es mir im 3. Satz, das Spiel zu dominieren. Da ich mit Noppe ja keine Probleme habe, konnte ich mein Spiel taktisch clever umstellen. Bei ihren letzten 2 entscheidenden Angaben allerdings servierte sie die mit viel Unterschnitt -wieder eine Schwäche, die mir den Satzgewinn kostete. Trainieren heißt das für mich!
Den Unterschnitt trainierte ich noch bei meinem nächsten, 4. Spiel gegen Krohn. Leider reichte das nicht.
Gegen Scholz konnte ich zeigen, wie gut ich mit schnittlosen Ballwechseln klar komme. Leider machte Anja auch viele Netzbälle, die mich Punkte kosteten. Schön zu wissen, dass selbst Hamburg-Liga-Spielerinnen davon nicht befreit sind.
Bei Spiel 6 ging alles schief und ich weiß nicht warum. Im ersten Satz war ich zu aggressiv, machte zu viel Druck, aber warum? Im zweiten Satz versuchte ich runter zu kommen und wurde zu ruhig und musste mich selber wieder hochpuschen, um nicht komplett einzuschlafen, warum? Im 3. Satz fand ich zu dem guten Mittelmaß, leider zu spät. Trotz dessen, dass die Technik gut war und mein Körper auch noch spielen wollte, mein Gehirn hatte die 3 Sätze komplett abgeschaltet. Ohne Kopf kann ich nicht spielen! Leicht frustriert ging ich aus diesem Spiel in das nächste.
Gegen Jana zu spielen macht genauso viel Spaß, wie mit ihr zu trainieren oder zu schnacken. Dennoch wollte mein Kopf vor dem 3. Satz nicht mitmachen. Egal, Hauptsache ich hatte Spaß dabei.

Mein Fazit für den Tag: Das Training bringt´s! Ich kann mich auch Spielern aus der Hamburg-Liga stellen, wenn ich voll und ganz da bin! Schöner kann man den 1. Advent doch gar nicht verbringen!
Gegnerin Verein Liga Satz 1 Satz 2 Satz 3 Satz 4 Satz 5 Ergebnis
Anna Maria Sawiel TURA Harksheide HL 5:11 5:11 5:11 0:3
Nina Krohn NTSV HL 5:11 3:11 6:11 0:3
Stefanie Frauenstein SC Poppenbüttel HL 5:11 4:11 10:12 0:3
Annika Zeyn Meiendorfer SV HL 9:11 11:6 6:11 11:6 7:11 2:3
Anja Scholz SC Urania HL 5:11 3:11 4:11 0:3
Anabel Arnecke SG Eilbeck/WTB61 1.BZL 4:11 6:11 6:11 0:3
Jana Möller FC St. Pauli 2.BZL 3:11 5:11 8:11 0:3
Mein Ziel für das nächste Jahr: Technisch routinierter werden, Schwächen minimieren und dann vielleicht ein Spiel gewinnen und dabei immer Spaß haben.

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