HEM BCDE 2013

Geschrieben von Anne Hofmann

Am Sonntag 29.09. wurde aufgrund geringer Meldezahlen die BCDE-Meisterschaft vom Kroonhorst in den Sachsenweg verlegt. In der Damen D-Vorrunde spielten wir, darunter meine Vereinskolleginnen Marina und Jacqueline, in 3 Gruppen (2 á 4 und 1 á 5 Spielerinnen).

Hier einige kurze TT-Infos zu den Spielerinnen:

Die beiden Damen vom GWR/TuS Osdorf (Jacqueline und Marina), die beiden Damen von SCALA (Regina und ihre Tochter Jacqueline) und Birthe, aus der frisch zusammengestellten WET-Damen 1, spielen in der 1.Kreisliga. Die beiden jungen Damen vom NTSV (Christiane und Soraya), die beiden Damen vom TTG Rellingen-Egenbüttel (Kerstin und Christiane) sowie Elke und ich – Anne – spielen in der 2.Bezirksliga. Nadine und Romana spielen, da in ihren Vereinen keine Damen-Mannschaften existieren, bei den Herren und das gar nicht mal so schlecht. Nadine´s Bilanz in der 4.Kreisliga ist ausgeglichen bis positiv, Romana wechselte diese Saison von den WET-Herren (3.Kreisliga mit äußerst positiver Bilanz!) zum HSV. Die Besonderheit von Romana: Sie spielt Noppe auf einem größeren Schläger, der aber vom OSR genehmigt wurde! „Liebe Romana. Schon mal vorab an dieser Stelle: Wir haben NICHTS gegen dich persönlich; es ist nur die NOPPE, die wir nicht mögen!“ J

Damen D-Einzel

Leider konnte ich meine Vereinskolleginnen nicht die ganze Zeit beobachten oder ihre Satz-Ergebnisse notieren (Vielleicht kommen ja noch ein paar Bemerkungen vom Coach!?). Aber was ich sehen konnte, war durchaus sehenswert. Jacqueline´s kleines Problemchen, aber das habe ich ihr schon etliche Male gesagt, ist, dass sie sich zu dolle, zu lange aufregt. Cool bleiben!
Meine Spiele hatte ich dagegen gut im Blick.
Im Einzel gegen Soraya hatte ich ab und an den Gedanken: Eigentlich würde ich ihr lieber zuschauen, als gegen sie zu spielen. Diese junge Dame wird es weit bringen, wenn sie will und fleißig trainiert. Eine schöne Technik (besonders ihren VH-Topspin) hat sie bereits. Nun heißt es für sie: Üben, üben, üben! Ich freu mich schon, wenn ich vielleicht im nächsten Jahr wieder auf sie treffen sollte. Mein 3:0-Sieg (+6 +10 +9) ist da eigentlich nur nebensächlich.
Im Einzel gegen Regina – die liebe Regina – hatte ich wieder mal sehr viel Spaß. Ob vor, hinter, neben oder vielleicht mal auf der Platte?; es macht halt Spaß mit ihr/gegen sie zu spielen. Mein 3:1-Sieg (+6 +9 -8 +9) ist auch hier nebensächlich.
In der Gruppe hatte bisher niemand Romana schlagen können. Klare Ansage von Regina: „Du machst das jetzt!“ Ich war optimistisch, da ich generell nicht solche Probleme mit Noppe habe wie andere. Dank meines Vereinskollegen Peter, der mich mit seiner Noppe auf solche „Umstände“ vorbereitet, gehe ich da mittlerweile relaxt an solche Spiele. Aber Romana sollte sich als Besonderheit herausstellen. Sie benutzt die Noppe fast ausschließlich auf ihrer RH, spielt recht scharf in die RH zurück und wollte mir partout nicht in meine Vorhand zurückspielen. Die zwei, drei Male, in denen ich sie dazu veranlassen konnte, gelang mir auch der Angriff mit meinem VH-Topspin. Wenn ich mich doch nur auf meinen RH-Topspin auch so hätte verlassen können. Aber da war ich eben zu defensiv und Schupfen ist nicht meine Stärke. Vielleicht wäre das Spiel (-5 -5 -5) dann etwas spannender geworden. „Lieber Peter, falls du das liest, bitte trainiere RH-Topspin mit mir!!!“ *liebguck*
Fazit der Vorrunde: Nadine, Kerstin, Jacqueline, Elke, Romana und ich gingen ins KO-Feld. Eine Nebenrunde gab es leider nicht.

Mein Viertelfinale gegen Elke endete, trotz meines Ehrgeizes im 3. Satz (zu 14!), mit einem niederschmetternden 0:3 (-5 -7 -14). Ich hatte einfach zu lange gebraucht, um meine bis dato unbekannte Gegnerin einzuschätzen und eine Strategie zu entwickeln. Mit ihrer RH „hackt“ sie gerne rein, egal mit welcher Schlägerseite sie spielt und den hat sie cleverer Weise im 3. Satz auch mal gewechselt. Bei allen anderen Bällen von ihr hieß es bei mir im 3. Satz: KNALL WEG! Das ging auch ganz gut, nur kam das leider nicht so häufig vor. Meine RH, mal wieder, viel zu defensiv. Ich HASSE Schupfen. Warum lasse ich mich immer wieder darauf ein? Ziemlich betrübt über die Niederlage und meinem erneuten Fehlschlag im Projekt „Medaille im Einzel gewinnen“ verweilte ich bis zum Ende und genoss die Halbfinal-Spiele (Nadine vs. Romana sowie Kerstin vs. Elke) und das Finalspiel (Kerstin vs. Romana), bei dem ich an vorderster Front (als Schiri/Zähler) fungierte.

Damen D-Doppel

Einmal ist Zufall, zweimal ist Absicht, dreimal startet eine Tradition – mein Doppel mit Nadine. Unsere 2011 gewonnene Silber-Medaille konnten wir 2012 leider nicht verteidigen. Als wir unser Doppel in 2013 bei der Turnierleitung klar machten, war unser Ziel klar: GOLD.

Wie spielten in einer Gruppe á 6 Doppel. Unser erstes Doppel sollte gegen meine Vereinskolleginnen Marina und Jacqueline sein, die ihren Coach zur Seite hatten. Ich muss gestehen, ich habe die beiden bisher noch nicht oft in Punktspielen und schon gar nicht als Doppel erleben können, aber Mädels: ICH BIN STOLZ AUF EUCH! Ihr habt euch, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, sehr gesteigert und viele Punkte (sogar einen ganzen Satz!) verdient gewonnen. Es hat mir Spaß gemacht, gegen euch zu spielen. Nadine und ich fingen, trotz des 3:1-Sieges (+5 +5 -10 +6), an zu rechnen. Können wir es uns leisten, Sätze abzugeben? NEIN.

Im zweiten Doppel gegen das Mutter/Tochter-Gespann von SCALA sollte das gnadenlos umgesetzt werden. Doch die zwei haben sich den 3. Satz hart erkämpft und ihn verdient gewonnen. Wenn man Jacqueline im Doppel gegenübersteht, schaut man in ein ausdrucksloses Gesicht und die zwei – wenn sie dies nun lesen sollten – wissen genau, wie ich das meine. Man könnte fast denken, dass Jacqueline dieses „pokerface“ gezielt zur Demoralisierung der Gegnerin einsetzt. Clevere Taktik!

Nach unserem 3:1-Sieg (+6 +5 -12 +4) ging es nun gegen das zugeloste, dritte Doppel Birthe/Romana, die von SCALA, NTSV und Rellingen geschlagen wurden. Das sollte aber unser Niedergang sein, zumindest psychisch und spielerisch. Die ersten drei Sätze waren relativ eng. Dennoch stand es schon 2:1 für die Gegner. Nadine hatte sicher ein paar Probleme mit der Noppe und ich hatte Probleme damit, auch mal Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die KNALL WEG-Strategie stellte sich hier als eher kontraproduktiv heraus. Im vierten Satz hatte ich „die Schnauze voll“ und konzentrierte mich, änderte meine Annahme von Romana´s Aufschlag, der im Doppel ja glücklicherweise auf meine VH kommt, und wir konnten recht schnell diesen Satz (+3) für uns entscheiden. Der Plan für den 5. Satz war klar, irgendwie ein paar Punkte machen und nach dem Wechsel den „Sack zu machen“. Leider reichte es nur für 9 Punkte. Mit einem 2:3 gingen wir recht deprimiert aus diesem Doppel. Ich hätte schon vorher Romana´s Aufschläge anders annehmen sollen, aber im Nachhinein ist man ja immer klüger. Beim nächsten Mal, lautet die Devise.
Das vierte Doppel gegen NTSV endete mit einem 3:0 (+8 +8 +3) für uns. Die spielstärkere von den beiden ist sicherlich Soraya. Dennoch merkt man auch, dass den beiden einfach noch die Routine und die Spielerfahrung fehlen, um gezielt ein Spiel aufzubauen oder zu dominieren. Ich mach mir bei den jungen Damen vom NTSV keine Sorgen, dass sie in weiteren Spielen/Turnieren diese Erfahrung sammeln werden und dann freue ich mich auf das nächste Mal.
Unser fünftes und letztes Doppel gegen die Rellinger startete schon beim Einspielen in einem ganz anderen Tempo. Kerstin war mir den Tag über schon im Einzel als sehr spielstark aufgefallen. Sie wollte es einfach wissen, da bin ich mir sicher und genau diesen Ehrgeiz zeigte sie auch im Doppel. Super. Dennoch gewannen wir 3:0 und damit unser erhofftes und meine ersehnte

GOLD-MEDAILLE

Alles in Allem war das mal wieder ein super Turniertag mit einer ab und an leicht chaotischen, aber netten Turnierleitung, tollen Spielen, noch tolleren Spielerinnen und viel, viel Spaß. Danke!
Mädels, ich freu mich, euch alle beim nächsten Turnier oder beim Punktspiel wieder zu sehen! Bis dahin wünsche ich allen Gesundheit, eine erfolgreiche Saison und viel Spaß.

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