Pokal TuS Berne 1 – SG GWR/TuS Osdorf III 3:9

Geschrieben von Christian Will

Der große Knall blieb aus …

18:30 Uhr, mein Handy klingelt, Michael ruft an: „Christian, ‚Elbbrücken wegen Bombenfund gesperrt, GWR Osdorf kann nicht vollzählig zum Pokalspiel antreten‘ steht in der Bildzeitung und dies bestätigte eben auch noch der Schaffner! Hast Du eine zündende Idee wie wir die Situation vielleicht entschärfen könnten?“ Dann riß plötzlich die Verbindung ab. Stille. Ungläubig schaute ich beim HVV.de nach, ob wirklich der gesamte Zugverkehr betroffen war oder ob Michael vielleicht nur einer Blindgänger-Meldung aufsaß.
Saß er leider nicht. Kein Zug, kein Auto konnte mehr die Elbbrücken überqueren. Allerdings, als hätte ich die Lunte gerochen, erst ab 19:00 Uhr und nicht ab 18:00 Uhr, wie es der Schaffner des Metronom fälschlich verkündete. So kam es, dass Michael dann doch noch, in letzter Sekunde und mit dem allerletzten Zug, den Sprung über die Elbe schaffte und die Bildzeitung Ihre Schlagzeile leicht anpassen musste.
Voll wie wir nun waren, sind wir natürlich nur schwer zu schlagen, genauer gesagt, in dieser Saison sogar bisher unschlagbar. Das mussten auch unsere Gastgeber aus Berne erfahren.
Vom ersten Spiel an wurde an drei Platten parallel gespielt. Dazu dann jeweils noch 4 Punkte Vorgabe, kein Wunder, dass es Knall auf Fall ging.
Ehe wir uns versahen führten wir mit 6:2. Zeit also wieder für das ‚Orakel von Kanitz‘: „Um 21:15 sind wir hier durch …“. Sollte es diesmal Recht behalten? Viele Sätze wurde bis dahin nur knapp gewonnen und hätten durchaus auch anders ausgehen können.
Um es vorweg zu nehmen, es hatte wieder nicht Recht behalten. 20:50 Uhr zeigte die Uhr, als wir die Glückwünsche der Berner entgegen nahmen.
Trotz immer wieder guter Bälle, die uns recht oft ziemlich alt aussehen ließen, war es am Ende doch die mangelnde Sicherheit unserer Gastgeber, die uns letztlich so klar siegen lies. Noch mehr Mut und weniger Vorsicht auf Seiten der Berner hätten uns bestimmt das ein oder andere Mal mehr in Verlegenheit gebracht. So blieben die brenzligen Situationen für uns Mangelware und mussten nur selten von uns entschärft werden.
Anschließend herrschte natürlich noch eine Bombenstimmung, als wir uns das Sieger-Bier, diesmal gestiftet von unserem Möchtegern-Propheten Andreas K., in der Halle schmecken ließen.

3. Herren

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